HEIZUNGSlabel

Das SHK-Handwerk ist verpflichtet, seinen Kunden bereits beim Angebot von Wärmeerzeugern und Warmwasserbereitern oder -speichern Informationen über die Energieeffizienz der Produkte in Form eines Datenblatts und eines Energieeffizienzlabels zur Verfügung zu stellen.

Im einfachsten Fall bedeutet dies, dass dem Angebot lediglich die Unterlagen des Herstellers beigefügt werden. Bei Verbundanlagen muss dem Angebot jedoch ein selbst erstelltes Datenblatt und ein daraus abgeleitetes Energieeffizienzlabel beigelegt werden. 

Mit dem HEIZUNGSlabel können Installateure in kürzester Zeit passgenaue, individuelle Anlagenlabel erstellen. Das spart dem Handwerker viel Zeit und dem Kunden die Kosten.

Um das große Energieeinsparpotenzial zu nutzen, wurden Energielabel für Wärmeerzeuger eingeführt. Diese Energielabel geben Auskunft über die Effizienz von Raumheizgeräten, Wärmeerzeugern, Warmwasserbereitern, Warmwasserspeichern und Verbundsystemen. Auf einer Skala von grün bis rot zeigt das Label an, wie effizient das Gerät ist.

Die Energieeffizienzklasse A+++ wird zusammen mit den Klassen bis A+ für Heizsysteme vergeben, die erneuerbare Energien nutzen. Dies betrifft insbesondere Holzheizungen, effiziente Wärmepumpen und Kombianlagen mit Solarthermie. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen können zusätzlich mit A+++ bis B ausgezeichnet werden.

Effiziente Gas- und Öl-Brennwertheizungen erhalten die Energieeffizienzklassen A bis B. Eine bessere Bewertung ist nur in Kombination mit Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien (Solarthermie oder Wärmepumpen) möglich. Die Energieeffizienzklasse C erhalten so genannte Niedertemperaturheizungen, die die Energie der Abgase nicht nutzen. Bereits installierte Heizungen mit einer Energieeffizienzklasse schlechter als D können weiter betrieben werden. Es wird jedoch empfohlen, zu prüfen, ob eine effizientere Anlage wirtschaftlich sinnvoll ist und ob die Anlage bereits maximal effizient eingestellt ist.

Um der Entwicklung neuer und effizienterer Produkte Rechnung zu tragen, hat die Europäische Union einen Rescaling-Prozess eingeleitet. Die Anpassung der Verbrauchskennzeichnung für die Produktgruppen im Wärmebereich ist voraussichtlich für das Jahr 2026 vorgesehen.

Die Verbrauchskennzeichnungspflicht gilt für:

• Raumheizgeräte und Kombiheizgeräte mit einer Nennleistung von höchstens 70 kW(Kombi)
• Verbundanlagen aus Raumheizgeräten mit höchstens 70kW
• Festbrennstoffkessel bis 70 kW und deren Kombination mit Regelungstechnik und Solarunterstützung als Verbundanlage
• Einzelraumheizgeräte (auch Pelletkessel) bis 50 kW Leistung 
• Warmwasserbereiter bis 70 kW
• Warmwasserspeicher bis einschließlich 500 l Speichervolumen
• Kombinationen dieser Produkte mit Regelungstechnik und Solarunterstützung als Verbundanlage (bis 70 kW und 2000 l)

Ja. HEIZUNGSlabel ist in Open Datacheck eingebunden. Open Datacheck ist eine Plattform des DG-Haustechnik und der VEG für qualitätsgeprüfte Produktdaten. Auf der Plattform können Hersteller der Branchen SHK und Elektro ihre Produktdaten prüfen, optimieren und an die Mitgliedsbetriebe des DG-Haustechnik und des VEG, also an den Großhandel, weitergeben.

Eine Verbundanlage bezeichnet eine für den Endkunden erhältliche Kombination aus einem oder mehreren (Kombi) Raumheizgeräten mit einem oder mehreren Temperaturreglern und/oder einer oder mehrere Solareinrichtungen.

Mit dem „Nationalen Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen“ wurde 2016 eine Vergleichsmöglichkeit zwischen Neuanlagen mit EU-Energielabel und Altanlagen im Heizungskeller geschaffen. Es soll Hauseigentümer und Mieter über den Effizienzstatus der alten Heizungsanlage informieren und so die Motivation zum Austausch ineffizienter Heizkessel erhöhen. 

Als Fachhandwerker können Sie das Altanlagenlabel nutzen, um Ihre Kunden auf den Sanierungsbedarf im Heizungskeller aufmerksam zu machen!

Die Berechnung des Labels erfolgt über einen Online-Rechner des Wirtschaftsministeriums.

Um der Entwicklung neuer und effizienterer Produkte Rechnung zu tragen, hat die Europäische Union einen Rescaling-Prozess eingeleitet. Die Anpassung der Verbrauchskennzeichnung für die Produktgruppen im Wärmebereich ist voraussichtlich für das Jahr 2026 vorgesehen.

Die einschlägigen EU-Regelungen sind:

• Energieverbrauchskennzeichnungsrichtlinie 2017/1369/EU (alt 2010/30/EU)
• EU-Verordnung 2013/811/EU
• EU-Verordnung 2013/812/EU
• EU-Verordnung 2015/1186/EU
• EU-Verordnung 2015/1187/EU

Diese können Sie auf der Seite der Europäischen Union abrufen: http://eur-lex.europa.eu/

Information for manufacturers

From 2015, information requirements will apply to all quotations for space heaters, water heaters and hot water storage tanks. Installers, as the point of sale, are obliged to provide the customer with information on the efficiency of the system together with the initial quotation. The information must be provided in the form of a fiche and an energy efficiency label, also known as a product label. In most cases, installers also offer combined heating systems. They have to calculate the „package label“ for the system manually.

VdZ-Platform HEATINGlabel

Since the manual preparation of the “package label” by the installer implies a substantial work effort, the industry has gone for an IT-based solution, i.e. a central database with a connection to wholesale shop systems and installer software.
To establish this database, suppliers feed relevant data for the calculation of the package label into the VdZ-portal. The data is added via simple Excel sheets. The effort required from the supply-side is therefore minor. The portal’s calculation tool then generates the package label from the individual data.

The portal makes the data available to the relevant recipients via different interfaces, i.e. web services. The data can be retrieved as an individually generated label, e.g. via a commercial installer software. This process is enabled by the data interface “IDS-Connect”, an established interface solution for communication between installer software and databases in Germany. Particularly this connection is of essential importance, since approx. 90% of craft businesses use commercial software. When preparing the bid proposal, the software can automatically issue the package label as an extra page. Also, the individual usage of the portal by the installer is possible.

The advantages:

• Open Platform: Product data from all suppliers active on the German market can be included and the database can be connected to any software.
• Suppliers of both systems and components profit equally.
• Simple input via Excel sheets.
• Implementation for commercial software systems. To fulfil label guideline, label calculation is required during phase of bid proposal, i.e., in the commercial context.
• No additional effort for software producers due to application of established IDS-Connect interface.
• High market; open platform; usage free of charge for installers, wholesale and their software suppliers.
• The solution addresses the German market but can be adopted in other European countries.

Notification: Working languages of HEATINGlabel are English and German (regarding communication between manufacturers and HEATINGlabel).